30 Fakten über die Galapagos Inseln und C. Darwin
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Die Galapagosinseln sind die Heimat von Pflanzen und Tieren, welche nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind.
Die Galapagos-Schildkröte hat der Inselgruppe ihren Namen verliehen. Galapagos bedeutet grosse Schildkröte auf Spanisch. Diese Schildkröten können bis zu 170 Jahre alt werden und stellen eine der weltweit grössten Arten von Landschildkröten dar. Sie können Flüssigkeit und Nahrung bis zu einem Jahr speichern, ohne zwischendurch essen oder trinken zu müssen. Dabei können die Schildkröten ihr eigenes Fett in Flüssigkeit umwandeln.
Charles Darwin hat die Galapagosinseln eigentlich nicht „entdeckt“. Obwohl Darwin im September 1835 auf der Insel San Cristobal an Land ging, wurde diese Insel erstmals von Priester Tomas de Berlanga, dem vierten Bischoff von Panama, viele Jahrhunderte zuvor, im Jahr 1535 entdeckt. Sie wurde 35 Jahre später kartografisch festgehalten.
Darwin hat die Evolutionstheorie nicht erfunden. Die Evolutionstheorie wurde bereits von Naturforschern Ende des 18. Jahrhunderts erforscht. Stattdessen entwickelte Darwin die Theorie der natürlichen Auswahl, nachdem er auf den Galapagos Inseln 14 einheimische Finkenarten beobachtet hatte, welche auf dem Festland nicht existierten.
Eine einzigartige Pinguinart lebt auf der Inselgruppe: Die Galapagospinguine (die einzige Pinguinart, die nördlich des Äquators lebt). Diese Art hat verschiedene Methoden zur Wärmeregulierung erfunden, um sich an das warme Wasser anzupassen. Dazu gehört auch, dass sie beim Laufen an Land mit ihren Flossen ihre empfindlichen Füsse schützen, damit sie keinen Sonnenbrand erleiden.
Auf den Galapagosinseln findest du fleischfressende Tausendfüssler. Benannt als der Brasilianische Riesenläufer (28 cm lang), kannst du mit Glück beobachten, wie dieser Lavaeidchsen oder Babyratten verspeist.
Die auf den Galapagosinseln heimische See-Leguane sind die einzigen Eidechsen, die schwimmen können. Man geht davon aus, dass sich diese Tierart an Trümmerteile geklammert hat und so mit den Strömungen des Pazifischen Ozeans von Südamerika angetrieben wurde.
Die flugunfähigen Kormorane, die auf den Galapagosinseln heimisch sind, sind die einzigen Kormorane auf der Welt, die nicht fliegen können. Sie entwickelten sich auf den Inseln ohne natürliche Feinde, so dass sie sich keine Flugfertigkeiten aneignen mussten. Heutzutage stellen sie die grösste aller Kormoranarten dar und würden nur einen drittel ihrer Flügelspannweite benötigen, um fliegen zu können.
Eine der faszinierendsten Merkmale der Galapagosinseln ist die Art und Weise, wie die einheimischen Tiere miteinander in evolutionsbiologischen, symbiotischen Beziehungen leben. Diese Art der Beziehung lässt sich z. B. zwischen der Galapagos-Schildkröte und einigen Arten von Galapagosfinken beobachten. Die Schildkröte ermöglicht den Finken, Zecken von ihrem Hals zu entfernen, wodurch sie sich eines schädlichen Parasiten entledigt und die Finken zu Nahrung kommen.
Auf der Floreana Insel existiert eine als „Post-Bucht“ bekannte Bucht, welche ihren Namen ehemaligen Seeleuten verdankt, die ein Holzfass als Notschicht-Briefkasten aufstellten. Dort konnten Segler ihre Briefe deponieren und andere Seeleute nahmen jene Briefe mit, welche den Namen ihres Heimathafens trugen, um sie persönlich an die Empfänger zu übergeben – manchmal erst nach vielen Jahren. Die Tradition wird bis zum heutigen Tage von Touristen, die die Insel besuchen, fortgesetzt.
Obwohl die Galapagosinseln heutzutage als ein Paradies für grossartige und einzigartige wilde Tierarten gelten, diente dieses Archipel früher Piraten als Versteck, welche oftmals die Riesenschildkröten assen.
Im Jahr 1977 machten Wissenschaftler die ersten direkten Beobachtungen von hydrothermalen Quellen rund um den Galapagos-Graben. Dies sind Risse im Meeresboden in der Nähe aktiver Vulkane, aus denen heisses Wasser austritt. Die Wissenschaftler fanden auch ganze Ökosysteme, die in diesen extremen Umgebungen gedeihen. Denn Organismen wie Garnelen, Muscheln und Riesenröhrenwürmer ernähren sich von Bakterien und Archaeen.
Charles Darwin war das fünfte von sechs Kindern seiner Eltern. Als Darwin acht Jahre alt war, starb seine Mutter. Er wurde von seinen drei älteren Schwestern versorgt und erzogen.
Charles Darwin schrieb sich im medizinischen Ausbildungsprogramm an der Universität Edinburgh ein - jedoch faszinierte ihn die Natur und er widmete seinen medizinischen Studien nur minimale Aufmerksamkeit. Chirurgie fand er belastend und medizinische Vorlesungen langweilig.
Sein Vater entfernte ihn, aufgrund seines mangelnden Interesses an der medizinischen Ausbildung, vom College und sagte zu ihm: „Du kümmerst dich um nichts ausser ums Schiessen, Hunde und Rattenfangen, und du wirst eine Schande für dich und deine ganze Familie sein.“
Von seiner medizinischen Ausbildung gelangweilt, schrieb sich Darwin an der Universität Cambridge ein, um Theologie zu studieren. In dieser Zeit war er ein begeisterter Sammler von Käfern. Er ass auch einige der Tiere, die er gesammelt hatte.
Darwin besuchte während seiner fünfjährigen H.M.S. Beagle-Reise zwischen 1831 und 1836 vier Kontinente. Dies erwies sich als die wichtigste Zeit seiner geologischen Karriere, da er verschiedene Proben wie Fossilien, Vögel und Pflanzen sammelte und untersuchte.
Darwin hat einen Berg nach ihm benannt: „Mount Darwin“ ist der höchste Gipfel in Feuerland.
Darwin erstellte eine Liste der "Pros" und "Contras" über die Ehe, als er darüber nachdachte, ob er wirklich heiraten wollte.
Darwin hatte zehn Kinder aus seiner Ehe mit seiner Cousine. Drei von ihnen starben an Krankheiten, und die übrigen waren auch die meiste Zeit ihres Lebens ungesund. Darwin hatte die Risiken von Ehen zwischen Cousinen kommentiert. Über eine Milliarde Menschen der Weltbevölkerung leben in Regionen, in denen 20-50% der Ehen "blutsverwandt" sind - definiert als eine Vereinigung zwischen zwei Personen, die als zweite Cousins oder enger verwandt sind.
Darwin spielte Backgammon mit seiner Frau Emma, als er nach seinem Besuch in Südamerika krank war. Tatsächlich entwickelte er einen Zeitplan, um jeden Abend zwei Partien Backgammon zu spielen.
Darwin ass einmal eine Eule. Nach ihm hatte die Eule einen unbeschreiblichen Geschmack.
Darwin schrieb ein Buch über Regenwürmer: Das Buch mit dem Titel „Die Bildung von Pflanzenerde durch die Tätigkeit von Würmern mit Beobachtungen über ihre Gewohnheiten“ wurde 1881 veröffentlicht und verkaufte sich sogar besser als „Die Entstehung der Arten“. Dieses Buch war auch sein letztes.
Etwa 250 Arten und mehrere höhere Gruppen tragen Darwins Namen.
Am 12. Februar wird zu Darwins Ehren weltweit der Darwin-Tag gefeiert.
Darwin wurde neben den Gewinnen, die er mit seinen Entdeckungen in Bezug auf Geologie und Natur gemacht hat, stark krank aufgrund einer Seekrankheit. Die Krankheit löste lebenslange Gesundheitsprobleme aus, die Darwin bis zum Ende seines Lebens ertragen musste.
Nach seiner Rückkehr von der Reise entwickelte er seine Theorie der „Ursprung der Arten“ zwischen 1837 und 1839. Er veröffentlichte sie jedoch nicht sofort.
Darwin hätte seine Theorie möglicherweise nicht veröffentlicht, wenn ihn sein Bewunderer Alfred Russel Wallace nicht zur Veröffentlichung gedrängt hätte. Wallace entwickelte ebenfalls eine Theorie der natürlichen Selektion und wollte Darwins Meinung zu dieser und ihrer Veröffentlichung. Zu dieser Zeit erkannte Darwin die Bedeutung der Veröffentlichung seiner Theorie, da sonst der Verdienst möglicherweise an Alfred Wallace gegangen wäre, wenn dieser seine Theorie zuerst veröffentlicht hätte.
Angst vor der Gesellschaft: Aufgrund des vorherrschenden Glaubens an die Evolution des Menschen fürchtete Darwin, aufgrund seiner Gedanken zur Evolution seinen Ruf zu verlieren. Er beschrieb seine Erfahrung als "in der Hölle leben", während er die Theorie schrieb, die dem damals gängigen Glauben an die Evolution widersprach. Niemand wollte erfahren, dass sie von "Affen" abstammen.
Der Satz "Survival of the Fittest" stammt aus Herbert Spencers Veröffentlichung von 1864, "Principles of Biology". Der Begriff wird im Allgemeinen Darwin zugeschrieben, der ihn in Bezug auf seine Gedanken zur Evolution geprägt haben soll; dies ist jedoch eine falsche Annahme.
